Zu den spannenden Branchen mit hohem Innovationspotenzial gehört zweifelsohne der Bereich FinTech. Aber Geschäftsmodelle im Finanzsektor gelten als besondere Herausforderung. Beim Makers`CLUB FinTech – Gründen im Haifischbecken wollten wir von Gründern und Experten wissen, ob an diesem Gerücht etwas dran ist.
Nathan Evans, Co-Founder & Co-CEO von Fulfin und gleichzeitig Local Direktor des Founder Institute Munich, ermöglichte den Zuschauern einen persönlichen und sehr interessanten Einblick. Er brachte die Gründung eines FinTech-Startups mit folgenden Worten auf den Punkt: „Es ist wie beim Foxtrott: du machst zwei langsame Schritte nach vorne, zwei schnelle folgen, dann geht’s wieder zwei Schritte zurück“. Die Konkurrenz im FinTech Bereich sei groß, auf die Differenzierung des eigenen Business kommt es daher entscheidend an: „Deine Stärken müssen die Schwächen der Konkurrenten sein“, so Nathans weiter in seiner Keynote "fulfin - Von der Idee zur Skalierung: Ein FinTech-Erfahrungsbericht".
Rund 40 Teilnehmer*innen wollten bei der Sonderausgabe des Makers' CLUB-Ausgabe „FinTech – Gründen im Haifischbecken“ wissen, ob FinTech-Startups mehr sind als nur eine stille Revolution der Finanzbranche: Nämlich Geschäftsmodelle, die durch clevere Nutzung von Technologie und Daten schlanker und effizienter funktionieren als Finanzprodukte herkömmlicher Banken. Dr. Anja Peters, Geschäftsführerin ibi research an der Universität Regensburg, drückte es in ihrem Vortrag "FinTechs - Treiber des digitalen Wandels in der Finanzdienstleistung?!" so aus: „Neugründer eines FinTechs finden sicher kein leeres Haifischbecken vor, aber Startups, die im Finanzbereich klar ihren USP herausarbeiten, werden mehr und mehr zu einer ernsthaften Konkurrenz für traditionelle Geldinstitute“.
Nicht weniger spannend waren auch einmal mehr die Gründer-Pitches des Abends. Die Gelegenheit, ihr Geschäftsmodell binnen einer Minute vorzustellen, nutzten Andreas Gerhard von FxCon, der mit seinem Team eine innovative Idee für effizientere Währungstransaktionen mittels Predictive Maintenance entwickelt hat, Dr. Rüdiger Heimgärtner von IUIC, der interkulturelles Interface-Consulting anbietet und Lisa Reichmann von NILA, die mit ihrer App einen Weg gefunden haben, das komplette Versicherungsgeschäft durch Gamification schneller zu gestalten. Letztere sicherte sich das beste Zuschauer-Voting und erhält damit ein Unternehmensportrait in der Wirtschaftszeitung, dem Medienpartner der Digitalen Gründerinitiative Oberpfalz.
Die Teams von FxCon und NILA entwickelten ihre Geschäftsmodelle als Studierende der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg)bei der Challenge „The next fintech unicorn“ und wurden dabei unter anderem vom O/HUB unterstützt.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmer*innen und unseren Kooperationspartnern ibi research an der Universität Regensburg
IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim
Der nächste Makers`CLUB ist für den 22. September geplant. Nähere Infos folgen bald!